Was ist allan kardec?

Allan Kardec war ein französischer Pädagoge, Schriftsteller und Spiritist des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 3. Oktober 1804 in Lyon, Frankreich, als Hippolyte Léon Denizard Rivail geboren. Kardec ist vor allem für seine Arbeit als Begründer des Spiritismus bekannt.

In den 1850er Jahren begann Kardec sich für den Spiritismus zu interessieren und begann seinen Forschungsweg in diesem Bereich. Er befragte Medien und entwickelte eine Methodik, um mit Geistern zu kommunizieren. Dies führte zur Veröffentlichung seines ersten und bekanntesten Buches, "Le Livre des Esprits" (Das Buch der Geister), im Jahr 1857. Darin präsentierte Kardec die Prinzipien des Spiritismus und die Idee, dass die Menschheit weiter existiert, nachdem sie den physischen Körper verlassen hat.

Kardec setzte seine Forschung fort und schrieb mehrere weitere Bücher über den Spiritismus, darunter "Le Livre des Médiums" (Das Buch der Medien), "Le Ciel et l'Enfer" (Himmel und Hölle) und "La Genèse" (Die Genesis). Diese Werke formulierten die Lehren des Spiritismus und dienten als Grundlage für die spiritistische Bewegung, die sich in Europa und später weltweit ausbreitete.

Allan Kardec selbst betrachtete sich nicht als Religionsstifter, sondern als wissenschaftlicher Forscher, der die Gesetze des spirituellen Universums untersuchte. Er betonte die Idee der Reinkarnation und den moralischen Fortschritt als Ziele im spirituellen Leben. Kardec gründete auch die erste spiritistische Zeitschrift, "Revue spirite", und gründete spiritistische Gesellschaften, um den Austausch und die Verbreitung spiritistischer Ideen zu fördern.

Kardec verstarb am 31. März 1869 in Paris, doch der Spiritismus lebte als spiritistische Bewegung weiter, fand jedoch auch Kritiker und Skeptiker. Die Ideen von Allan Kardec und das spiritistische Gedankengut haben jedoch bis heute Anhänger auf der ganzen Welt und haben einen bedeutenden Einfluss auf die jüngere Spiritismus-Bewegung, insbesondere in Brasilien und Lateinamerika.

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